Ferrari P80/C schräg links vorne Foto: Ferrari
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Einzigartige Sonderanfertigung

One-off a kind: Der Ferrari P80/C von Ferraris Special Projects

Seit 2008 baut Ferrari auf speziellen Kundenwunsch hin einzigartige Spezialanfertigungen. Die neueste heißt P80/C

 

Mittlerweile hat es schon eine eigene Tradition bei einer der traditionsreichsten Automarken der Welt: Ferrari baut seit 2008 Spezialanfertigen, „One-Off-Modelle“, also Einzelexemplare für besondere Kunden. Das neueste Modell dieser wohl exklusivsten Reihe im Automobilbau weltweit hört auf den Namen Ferrari P80/C und ist ein Sportwagen für die Rennstrecke, also ohne Straßenzulassung.

Der Ferrari P80/C im Video

Ferrari P80/C: Einzelexemplar "One-off" für anonymen Kunden

Die Identität des Kunden, für den Ferrari diesen enormen Aufwand betrieben hat, um ein einzelnes Auto zu entwickeln, bleibt geheim. Die Italiener haben aber verraten, dass es sich um jemanden aus einer „Familie langjähriger Liebhaber und Bewunderer der Marke mit dem springenden Pferd“ handelt, der auch aufgrund seiner emotionalen Verbundenheit mit der Edelmarke von dem Autohersteller als idealer Partner für die Realisierung eines solchen Projekts angesehen wird.

Ferrari P80/C von schräg rechts
Foto: Ferrari

Historische Vorbilder für den P80/C waren Ferrari 330 P3/P4 und Dino 206 S

Als solcher kennt er natürlich auch die Ferrari-Historie aus dem Effeff und hatte ein ganz klares historisches Vorbild für die jetzt der Weltöffentlichkeit vorgestellte Neuentwicklung im Sinn. In den 1960er Jahren waren die Sportwagen Ferrari 330 P3 und 330 P4 äußerst erfolgreiche Rennwagen und auch in puncto Design lange Zeit Stilikonen. In die gleiche Kerbe schlug 1966 der Ferrari Dino 206 S, dessen Design ebenfalls von schierer Sportlichkeit geprägt ist.

Ferrari P80/C schräg rechts leicht nach hinten versetzt
Foto: Ferrari

Technische Basis des P80/C ist der Ferrari 488 GT3

Damit war die Richtung vorgegeben: Nämlich einen absolut kompromisslosen Sportwagen mit einem einzigartigen Design auf die Räder zu stellen. Bereits 2015 begann die Entwicklung des Ferrari P80/C. Damit dauerte die Herstellung dieses „One-Off-Modells“, wie die Spezialanfertigungen von Ferrari genannt werden, so lange wie bei keinem anderen One-Off zuvor. Dafür arbeiteten das Ferrari Styling Centre, die Ingenieurs- und die Aerodynamikabteilung eng mit dem Auftraggeber zusammen, um ein wirklich einzigartiges Auto zu erschaffen. Als Basis diente die Rennversion der Berlinetta 488 GTB, nämlich der Ferrari 488 GT3, der über einen längeren Radstand als die Straßenversion verfügt. Sein Fahrwerk bildet die Basis, auf der der Ferrari P80/C aufgebaut wurde. Das gab den Designern auch noch einmal mehr Gestaltungsraum.

Ferrari P80/C schräg rechts vorne, fahrend
Foto: Ferrari

Ferrari P80/C: Das Design ist keilförmig, sportlich und aggressiv

Den nutzten sie, um ein aggressives, keilförmiges Design zu verwirklichen, bei dem die konvexen und konkaven Formen der Karosserie sich gegenseitig anzutreiben scheinen. Die Fahrerkabine wurde optisch noch sehr weit nach hinten verlängert, sodass man sich auch vorstellen könnte, es mit dem Batmobil in Rot zu tun zu haben. Betrachtet man den Ferrari P80/C von oben, fällt auf, dass der Wagen eine ausgesprochen taillierte Form hat, bei der der Vorderwagen die breiteste Stelle bildet. Von dort verjüngt sich die Karosserie zur Fahrzeugmitte hin, bevor sie sich zu den breiten hinteren Radkästen wieder deutlich muskulöser zeigt.

Ferrari P80/C Innenraum
Foto: Ferrari

Wie im Batmobil: Viel Carbon, viele Schalter im Innenraum des Ferrari P80/C

Ein wenig an das Batmobil erinnern im Übrigen auch der Innenraum und das Cockpit im Ferrari P80/C. Wer es noch nicht an den so gut wie unsichtbaren Scheinwerfern bemerkt hat, die als Hommage an den Ferrari 330 P3/P4 nur Schlitze sind, die an die Lufteinlässe der 60er-Jahre-Ikonen erinnern sollen, stellt spätestens jetzt fest, dass man es mit einem waschechten Rennauto zu tun hat. Von den knallengen, blauen Carbon-Schalensitzen überblickt man eine Carbonlandschaft, die ihresgleichen sucht. Allen voran die Mittelkonsole mit ihren zahlreichen Knöpfen und Bedienrädchen ist beeindruckend und könnte auch aus einem Kampfjet stammen. Der Innenraum ist indes weitgehend mit dem des Basisautos Ferrari 488 GT3 identisch. Zusätzlich ist der Überrollkäfig aber direkt in die Karosserie integriert.

Ferrari P80/C fahrend von schräg rechts hinten
Foto: Ferrari

Multifunktionaler Supersportwagen: Rennstrecken- oder Museumsmodus

Als letztes gestalterisches Highlight ist zu nennen, dass der Ferrari P80/C an zwei Settings angepasst werden kann. Zum einen als reines Ausstellungsstück. Dann sind 21-Zoll-Räder montiert und die Spoiler werden reduziert, um die Linien oder, wie Ferrari sagt, um „die Reinheit der Formen“ zu betonen. Zum anderen als reinrassiger Rennwagen. Bei dem gibt es einen großen Carbon-Heckflügel und nurmehr 18 Zoll große Räder, dafür aber mit Zentralverschluss – für den schnellen Boxenstopp unerlässlich.

Preis und (Motor-)Leistung des Ferrari P80/C

Weder zum Preis noch zur Motorleistung hat sich Ferrari bislang geäußert. Es steht nicht zu erwarten, dass sich daran etwas ändert, bzw. dass der exakte Kaufpreis je das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird. Der Basis-Ferrari für den P80/C, der 488 GT3, kostet jedenfalls 597.000 € und ist mit einem 3,9 Liter großen V8-Motor mit Turboaufladung ausgestattet, der 550 PS leistet. In dieser Liga spielt jetzt auch das aufsehenerregende Einzelstück Ferrari P80/C.

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Foto Christian Finke

Christian Finke
CEO AIL Leasing & Finance

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