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Die Königsklasse des Autokaufs

Ferrari kaufen: F40, Portofino, 488 Pista oder 360 Modena?

Wer einen Ferrari kaufen will, ist gut beraten, das bei einem Top-Händler zu tun, der sich mit den Preziosen auskennt

„Der Ferrari ist ein Traum – die Leute träumen davon, dieses spezielle Fahrzeug zu besitzen. Und für die meisten wird es ein Traum bleiben.” So beschrieb Firmengründer Enzo Ferrari das Preisniveau bei der Marke mit dem springenden Pferd. Er beschrieb damit aber auch, dass Ferrari seit jeher eine der begehrenswertesten Marken der Welt ist. Wenn man an ein Traumauto denkt, kommt in diesen Gedanken wohl auch immer mindestens ein Ferrari vor. Ganz dieser Besonderheit entsprechend ist ein Kauf eines Renners aus Maranello keineswegs ein alltägliches Unterfangen. Was gilt es beim Kauf eines Ferrari zu beachten? Wir gehen dieser Frage auf den Grund und legen dabei besonderes Augenmerk auf die beliebtesten Modelle der talienischen Sportwagen-Schmiede.

Ferrari 488 Pista von schräg links vorn oben
Ferrari 488 Pista. Foto: Ferrari
Grauer Ferrari Portofino von der linken Seite

Ferrari Portofino

229.500,00 EUR

2.043,00 EUR mtl.

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Wie kann man einen Ferrari F40 kaufen?

Bei vielen Ferrari-Modellen erübrigt sich natürlich ein Neuwagenkauf, da es sie neu gar nicht mehr gibt. So zum Beispiel beim legendären Ferrari F40, der 80er-Ikone. Dafür aber durchaus in einem Zustand, der an eine Neuwertigkeit sehr nahe heranreicht. Vorausgesetzt, das entsprechende Auto ist gut gepflegt. Das ist aber bei der Mehrheit der F40s der Fall. Schließlich ist so ein Auto auch immer eine Geldanlage. Dafür, dass der Ferrari F40 so einen herausragenden Status im Ferrari- und aber auch im allgemeinen Auto-Universum hat, erscheint sein durchschnittliches Preisschild von etwa 1,1 Millionen Euro relativ niedrig angesetzt. Dass es bisher noch nicht so viel höher hinausging, liegt aber auch daran, dass mehr als 1.300 Stück von ihm produziert wurden, was für ein Sondermodell von Ferrari schon relativ viel ist. Um die Sondermodelle ganz im Sinne von Enzo Ferrari noch begehrter zu machen, sind sie seit einigen Jahren immer von vornherein limitiert. Das steigert noch weiter die Begehrlichkeit und die Bereitschaft, einen so teuren Ferrari zu kaufen. Wobei „teuer“ angesichts des jeweils zu erwartenden Wertzuwachses einer solchen Investition auch als relativ zu betrachten ist.

Ferrari F40 von schräg rechts vorne
Ferrari F40. Foto: Ferrari

Der Motor des Ferrari F40 ist leicht zu erreichen, auch wenn das Öffnen der Motorhaube quasi nicht von einer Person allein bewerkstelligt werden kann. Dazu gilt sein Motor auch noch als sehr zuverlässig, wobei kleinere Öllecks kein ungewöhnliches Problem darstellen. Allerdings ist der Unterhalt nicht gerade günstig zu nennen. Der jährliche Service, die extra breiten Reifen, eine Kupplung, die Bremsen: Das kostet alles vierstellig. Richtig teuer ist es allerdings, die beiden Gummi-Kraftstofftanks zu tauschen, was alle zehn Jahre nötig ist und mit gut 15.000 € zu Buche schlägt. Die Quintessenz jedenfalls ist, dass man beim Ferrari-F40-Kauf einen Experten dabei haben sollte, um ein gutes Fahrzeug zu erwerben, das sich nicht als Kostenfalle entpuppt.

Carbild BeschreibungFerrari Enzo Ferrari8124

Ferrari Enzo Ferrari

1.890.000,00 EUR

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Ferrari Portofino: Kaufen Sie ruhig den „Basis“-Ferrari

Als Nachfolger von Ferrari California und California T hat der Portofino zunächst nicht den allerbesten Ruf unter den Modellen der Italiener. Das rührt aber in erster Linie daher, dass der Portofino der günstigste Weg ist, einen Ferrari zu kaufen, quasi das Einstiegsmodell darstellt, was ihm ein wenig den Ruch gibt, ein Billigheimer zu sein. Bei einem Auto, das gut 200.000 € ohne Extras kostet, ist das ein eher gewagtes Verdikt. Zumal die Fahr- und Leistungsdaten (600 PS, 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, mehr als 320 km/h Top-Speed) noch vor weniger als zehn Jahren den 12-Zylinder-Top-Modellen à la 599 GTB vorbehalten waren. Beim Portofino-Vorgänger California hat man allerdings gesehen, dass er für einen Ferrari einen relativ hohen Wertverlust erlitten hat. Aus dieser Perspektive betrachtet macht es gerade beim Ferrari Portofino vielleicht durchaus Sinn, ihn gebraucht anstatt neu zu kaufen, um diesem Wertverlust zu entgehen. Und es spricht ja auch nichts dagegen, beim Kauf eines Ferrari so wenig Geld wie möglich auszugeben. Und wir hatten ja noch nicht einmal über das hinreißende Design des Portofino gesprochen. Wir finden: So schön und verführerisch hat kein Ferrari der letzten zehn, fünfzehn Jahre ausgesehen. Wahrscheinlich kann er es sogar mit den Stilikonen der 60er Jahre aufnehmen.

Ferrari Portofino auf einer italienischen Piazza
Ferrari Portofino. Foto: Ferrari

Wo kann man den Ferrari 250 GTO kaufen?

Damit wären wir auch beim nächsten Kapitel, den besonderen historischen Fahrzeugen. Allen voran fährt seit Jahren der Ferrari 250 GTO aus den 60er Jahren. Er gilt mit seinen perfekten Proportionen und unwiderstehlichen Kurven nicht nur als eines der schönsten Autos aller Zeiten, sondern mit seinen erstaunlichen Fahrleistungen auch als erfolgreicher Sportwagen seiner Ära. Zudem ist er mit den Preisen, die er regelmäßig erzielt, wenn eines der 36 gebauten Exemplare einmal den Besitzer wechselt, als teuerstes Auto überhaupt bekannt. Bis zu 70 Millionen Euro sind bei privaten Verkäufen oder Versteigerungen schon aufgerufen worden. Um hier eine Chance zu haben, ein Exemplar zu ergattern, muss man also zunächst einmal das Glück haben, zu wissen, dass ein 250 GTO angeboten wird. Und dann über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen, um diesen Plan in die Tat umzusetzen. Dabei sind die bei Auktionen angebotenen Modelle nicht einmal zwangsläufig teurer als die privat verkauften, sodass man durchaus auch RM Sotheby’s, Bonham’s, Christie’s & Co. aufsuchen kann, wenn ein Ferrari 250 GTO zum Verkauf steht.

Mehrere Ferrari 250 GTO stehen nebeneinander vor der Villa von Enzo Ferrari
Ferrari 250 GTO in Formation. Foto: Ferrari

Ferrari 360: Lieber den Modena oder den Challenge Stradale kaufen?

Etwas realistischer ist es hingegen, sich auf die Berlinettas von Ferrari zu konzentrieren, wenn man einen Ferrari kaufen will. Eines der erfolgreichsten Modelle dieser Fahrzeuggattung war der Ferrari 360 Modena, den die Italiener von 1999 bis 2005 im Programm hatten. Kaufen kann man ihn heute für Preise zwischen 50.000 € und 120.000 €. Der 360 Spider liegt als Cabrio in etwa 20.000 € über dem Coupé. Noch weiter darüber rangiert auch heute noch der Ferrari 360 Challenge Stradale, die aus der Rennserie Ferrari Challenge abgeleitete Straßenversion. 26 Mehr-PS trafen auf ein 110 kg leichteres Auto. Dafür legt man heute zwischen 130.000 € und 240.000 € hin. Der Sound des CS, wie die Sportversion auch kurz genannt wird, ist ohrenbetäubend schön, doch auch der normale 360 Modena ist eine Augenweide. Und dann schmeichelt auch noch der 360 Spider seinem potentiellen Käufer. Hier kommt es wohl in erster Linie auf den eigenen Geschmack und die Prioritäten an, denn Komfort ist im teureren Challenge Stradale nicht zu erwarten. Der ist der Diät zum Opfer gefallen.

Roter und blauer Ferrari 360 (Challenge Stradale) nebeneinander stehend
Ferrari 360 Challenge Stradale und Modena. Foto: Ferrari

Ferrari 488 Pista kaufen

In ebendiese Kerbe schlägt auch der Ferrari 488 Pista, der die verschärfte Version des normalen Ferrari 488 GTB darstellt. Hergestellt nach dem gleichen Rezept, nämlich mehr Leistung plus weniger Gewicht, verzückt auch er seine sportlich eingestellten Fahrer mit Fahrleistungen aus dem Rennfahrertagebuch. 720 PS katapultieren das Supersportgeschoss bis auf 340 km/h. Wer mag sich da beschweren, dass diese Leistung aus einem Turbo-aufgeladenen V8 stammt? Noch dazu, wenn er so bereitwillig hoch- und ausdreht und seine Leistung so spontan abgibt? Und noch dazu, wenn er den Wagen in siebeneinhalb Sekunden einen Sportwagen-Standardsprint absolvieren lässt. Das heißt: 7,5 Sekunden von 0 – auf 200 km/h. Da will vermutlich jeder einen Ferrari 488 Pista kaufen, selbst wenn dies, wie „Il Commendatore“ Enzo Ferrari schon sagte, ein Traum ist, den sich nicht jeder wird erfüllen können.

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Ferrari 488 Pista von schräg rechts hinten
Ferrari 488 Pista. Foto: Ferrari

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Foto Christian Finke

Christian Finke
CEO AIL Leasing & Finance

„Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner zum Thema »Ferrari kaufen«. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot.“