Silberner McLaren F1 LM Spec in großer Halle von schräg rechts vorne Foto: RM Sotheby's
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Von James Bonds Aston Martin bis Niki Laudas Formel 1 Renner

Die Top Ten der Pebble Beach Auktion 2019

Jedes Jahr ist Pebble Beach eine der Highlight-Veranstaltungen im Autokalender. Das waren die zehn teuersten Preziosen

Auf der am vergangenen Samstag beendeten Monterey Auction Week wurden wieder besonders edle und teure Auto-Preziosen in größerer Zahl verkauft. Wie der Marktbeobachter Classic Analytics ermittelt hat, kamen 768 der insgesamt 1.315 zum Verkauf angebotenen Fahrzeuge erfolgreich unter den Hammer. Wie in den Vorjahren dominierten auch dieses Mal Ferrari-Modelle aus den 50er- und 60er-Jahren die Top Ten der teuersten Autos. Erstaunlich weit nach vorne hat es allerdings auch ein Ford gebracht.

Silberner McLaren F1 LM Spec mit offenen Türen
McLaren F1 LM Spec. Foto: Frank Wilke / Classic Analytics

Das teuerste Auto wurde ein McLaren F1

Teuerstes Auto der Auktionswoche war allerdings ein McLaren F1 Coupé „LM-Spec“. Es handelt sich um einen von nur fünf F1, die als Hommage an die fünf McLaren F1 GTR gebaut wurden, die 1995 bei den 24 Stunden von Le Mans als Gesamtsieger durchs Ziel fuhren. Umgerechnet rund 17,934 Millionen Euro erzielte der Supersportler beim Verkauf durch das Auktionshaus RM Sotheby's. Das ist kein ungewöhnliches Preisniveau für den Sportwagen. So erreichte ein McLaren F1 2018 in Monterey mit 15,6 Millionen Dollar (damals umgerechnet rund 13,3 Millionen Euro) den zweiten Platz.

Platz 2 für den Ferrari 250 California LWB Spider, Platz 4 für Ford GT40 Roadster

Mit 8,92 Millionen Euro landete auf dem zweiten Platz ein von Gooding & Company versteigerter Ferrari 250 California LWB Spider aus dem Jahr 1958, gefolgt von einem 62er Ferrari 250 Coupé mit kurzem Radstand, der 7,33 Millionen Euro erzielte. Mit 6,89 Millionen Euro einen eindrucksvoll hohen Preis konnte ein Ford GT40 Roadster Prototype aus dem Jahr 1965 erzielen, der damit auf Platz vier in die Phalanx der Ferraris vordrang. Auf Platz fünf landete wiederum ein Ferrari 250 aus dem Jahr 1958. Das GT Cabriolet erzielte 6,13 Millionen Euro.

Aston Martin DB5 aus den James Bond Filmen Goldfinger und Feuerball
Foto: Frank Wilke / Classic Analytics

Der Preis für das James-Bond-Auto Aston Martin DB5 aus Goldfinger und Feuerball

Rund 5,76 Millionen Euro konnte ein Filmauto von Aston Martin erzielen. Der DB5 aus dem Jahr 1965 war einst Dienstfahrzeug des Geheimagenten James Bond. Es handelt sich um einen von insgesamt vier DB5 mit spezieller Agentenausstattung, die 1964 und 1965 für die Filmaufnahmen von Goldfinger und Feuerball vom britischen Sportwagenhersteller zur Verfügung gestellt wurden.

Noch mehr Ferraris in den Top Ten

Platz sieben ging wiederum an Ferrari. Rund 5,4 Millionen Euro erzielte der Formel-1-Renner 312T, mit dem Niki Lauda im Jahr 1975 den WM-Titel in der Formel einfuhr. Ebenfalls um einen Werksrennwagen handelt es sich bei dem Porsche 718 RS 60, der dank eines Höchstgebots von 4,61 Millionen Euro vor dem Besitzerwechsel steht. 4,59 Millionen Euro gab es für den vierten Ferrari 250, einem GT Coupé aus dem Jahr 1958. Rang 10 belegt ein von Bonhams versteigerter Ferrari 340 America Berlinetta, für den sein Neueigner rund 3,27 Millionen Euro investieren muss.

Porsche Typ 64 fahrend von schräg links vorne
Der Porsche Typ 64 blieb aufgrund eines peinlichen Faux-pas' unverkauft. Foto: RM Sotheby's

Peinlicher Faux-pas verhindert Verkauf des ersten Porsche

Erfolglos beendet wurde unter anderem die Auktion eines Porsche Typ 64 aus dem Jahr 1939. Seine Auktion sorgte für einen Eklat, denn das Startgebot von 13 Millionen Dollar wurde im Auktionssaal auf einem Bildschirm mit 30 Millionen Dollar angezeigt. Auch bei den Folgegeboten von 14 bis 17 Millionen Dollar kam es offenbar zu Verwechslungen, bei den zunächst 40 und schließlich 70 Million Dollar angezeigt wurden. Das Bieterverfahren endete mit Buhrufen und dem 17-Millionen-Dollar-Gebot, was allerdings unterhalb vom Mindestpreis lag, weshalb der bisherige Besitzer auf seinem Ur-Porsche vorläufig sitzen bleibt. Eigentlich schade, denn es handelt sich um das erste Fahrzeug, das je den "PORSCHE"-Schriftzug auf der Karosse trug.

SP-X

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Foto Rüdiger Leyens

Rüdiger Leyens
Geschäftsführer AIL Classic Leasing

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