Pebble Beach Auktion in Monterey
RM Sotheby's versteigert James Bond Auto Aston Martin DB5
In Pebble Beach auf Monterey versteigert RM Sotheby's auch 2019 eine exquisite Auswahl an Sportwagen und Oldtimern
- Star der Auktion: James Bonds Dienstwagen
- 1965er Ford GT40 Roadster Prototyp
- 1962er Ferrari 250 California SWB Spider
- 1954er Maserati A6GCS
- 1978er BMW 320i turbo IMSA
- 1971er Mercedes-Benz 280 SL Pagode
- 1963 Chevrolet Corvette C2 Sting Ray Split Window
- Maserati 5000 GT Coupé
Die Monterey Car Week ist das Mekka für Fans klassischer Automobile, Sportwagen und Supercars. Jedes Jahr im August versammelt sich hier das Fantastischste, was jemals über unsere Straßen gerollt ist, um schließlich beim abschließenden Concours d’Elegance in Pebble Beach versteigert zu werden. Das Auktionshaus RM Sotheby’s bietet auch diesmal wieder mehrere hundert Klassiker an. Darunter alles, was Autofans begehren: Ferraris, McLarens, Maseratis, Muscle Cars, und und und.
Star der Versteigerung: Aston Martin DB5 aus den James Bond Filmen "Goldfinger" und "Thunderball"
Der Star in diesem Jahr dürfte aber ganz sicher eines der bekanntestens Autos der Welt sein: ein Aston Martin DB5. Aber nicht etwa irgendeiner, sondern eines der Modelle, die in den James-Bond-Filmen “Goldfinger” und “Thunderball” zum Einsatz kamen. Inklusive der Specials, die ein Geheimagent eben so braucht. Wer erinnert sich zum Beispiel nicht an die Szene, als Q James Bond zum ersten mal in “Goldfinger” seinen neuen Dienstwagen präsentiert. “Ein Schleudersitz?”, fragt der Geheimagent. “Das muss ein Witz sein.” Q antwortet ihm: “Ich scherze niemals über meine Arbeit, 007.”
Geheimagent-Gefühl wird versteigert: Aston Martin DB5 von James Bond
Der Aston Martin DB5 mit den Spezialmodifikationen für den Film ist nur eines von vier Exemplaren. Wovon eines allerdings verschollen ist und ein weiteres nur für Fahraufnahmen benutzt wurde, also ohne die Q-Specials wie Maschinengewehre hinter den Blinkern auskommen musste. Das macht den DB5 in Monterey so besonders, für den zwischen vier und sechs Millionen Dollar erwartet werden. Sein neuer Besitzer kann sich dann in Zukunft auch wie ein Geheimagent fühlen. Denn nicht nur das Auto wurde 2012 restauriert, auch die Gadgets aus den beiden Bond-Filmen funktionieren wieder.
1965 Ford GT40 Roadster Prototype
Kaum weniger selten dürfte dieses Stück Renngeschichte sein: einer von zwölf Ford GT40 Roadster Protoytpen. Und der einzige der Roadster, der in seiner ursprünglichen Form überlebte. Denn so legendär der Ford GT auch ist, so legendär unbeherrschbar war der Rennwagen. Zumindest für den normalen Autofahrer. Profis waren mit ihm durchaus erfolgreich: Ab 1966 gewann der Ford GT40 vier Jahre in Folge die 24 Stunden von Le Mans.
Ein Ford GT40 im Originalzustand wird versteigert
Auch in diesem Prototypen nahm Prominenz Platz: Unter anderem Ken Miles, Carroll Shelby und Jim Clark saßen zu Testzwecken am Steuer. Die letzten 22 Jahre befand sich der GT40 im Besitz des gleichen Besitzers und im Gegensatz zu vielen Klassikern wurde er nie neu lackiert oder modifiziert - er befindet sich noch immer im Originalzustand. Der erwartete Preis bei der Auktion in Monterey liegt zwischen 7 und 9 Millionen Dollar.
1962er Ferrari 250 California SWB Spider by Scaglietti
Was wäre eine Auktion ohne einen seltenen Ferrari? Die roten Flitzer aus Maranello sind seit Jahren ein Garant für horrende Preise auf Oldtimer-Shows. Dieser wunderschöne Ferrari 250 California SWB Spider dürfte keine Ausnahme bilden. Erwartet wird ein Kaufpreis zwischen 10,5 und 13 Millionen Dollar.
Das liegt vor allem daran, dass sich der Ferrari in hervorragendem Zustand befindet. Chassis, Motor, Getriebe und Differential sind noch original, in der Vergangenheit hatte das Cabrio gerade einmal vier Besitzer, der letzte hegte und pflegte es über 25 Jahre. Es ist eines der wenigen Exemplare, die noch so aussehen, wie an dem Tag, als sie die Fabrik verließen. Gerade einmal 56 Spider dieses Modells wurden gebaut, der Ferrari, der jetzt zum Verkauf angeboten wird, ist die Nummer 55. Natürlich nur echt mit dem sinnlichen Grollen seines Dreiliter-Zwölfzylinders.
1954 Maserati A6GCS by Fiandri & Malagoli
Für viele sind die Sportwagen der Fünfzigerjahre noch heute die schönsten Autos der Welt. Wer sich die ausladenden Kurven des Maserati A6GCS ansieht, wird kaum widersprechen: Solche Fahrzeuge traut sich heute einfach niemand mehr zu bauen. Dieser Maserati ist ein besonders seltenes Exemplar. 52 Stück wurden für die Rennstrecke gebaut, dieses Exemplar nahm an der Mille Miglia teil und legte mit seinen Punkten in der Sportscar Championship den Grundstein für den Einstieg der Marke in die Formel 1. Unter anderem Juan Manuel Fangio, Roy Salvadori und Marquis de Portago saßen hinter dem Steuer eines A6GCS. Nicht die schlechteste Referenz.
2014 wurde der Maserati A6GCS restauriert
Nach einer bewegten Renngeschichte ließ sein letzter Besitzer den Maserati 2013 restaurieren, darunter auch die in einem Unfall beschädigte Nase, die ausgetauscht wurde. 2014 erstrahlte er in neuem Glanz und gewann direkt beim berühmten Concours d’Elegance in Pebble Beach den Preis für den schönsten Rennwagen. Wer dieses Stück Automobilgeschichte in seine klimatisierte Garage stellen möchte, sollte allerdings zwischen 3,25 und 3,75 Millionen Dollar in der Portokasse haben.
1978 BMW 320i Turbo IMSA
Während sich die meisten Rennwagen aus den Fünfzigerjahren auch auf der Straße fahren lassen, sollte man das mit diesem deutschen Teilnehmer an der Auktion von RM Sotheby’s lieber nicht versuchen. Der 320i Turbo, der aus der Sammlung des BMW-Chefs von San Francisco, Chris Schmitt, stammt, der noch drei weitere Fahrzeuge in Monterey anbietet, ist ein Auto der Extreme. 1976 entwickelt, sollte er die Blaupause für einen neuen Formel-Eins-Turbomotor bilden. Mit einem normalen 3er hat dieser 600-PS-BMW nichts mehr zu tun.
Der BMW 320i Turbo: Entscheidend für die Formel 1
Porsche ließ dem 320i in der Rennsaison 1977 jedoch keine Chance. Also entwickelte BMW eine Lightweight-Variante, die unter anderem Hans-Joachim Stuck fuhr - das in Monterey angebotene Modell. Doch auch das reichte nicht, um die dominanten Porsche 935 zu schlagen. Also beendete BMW 1979 das Turboprogramm und nahm die gesammelten Erfahrungen mit in die Formel 1. Für Sammler macht das den BMW 320i Turbo IMSA deswegen so interessant: Es gibt nur fünf Exemplare weltweit, dieses könnte einen Preis zwischen 750.000 und 950.000 Dollar erzielen.
1971 Mercedes-Benz 280 SL 'Pagode'
Die bei der Monterey Car Week gezeigten Autos müssen aber nicht immer an der Millionenmarke kratzen. Relativ erschwinglich, aber trotzdem wunderschön, ist dieser Mercedes 280 SL aus dem Jahr 1971. Für 145.000 bis 165.000 Dollar könnte es Ihnen gehören.
Die Mercedes 280 SL Pagode: Ein Oldtimer mit Potential für weitere Auktionen
Der 280 SL gehört zu den Oldtimern, die im Moment für Sammler noch bezahlbar sind, aber rapide im Wert steigen. Sind sie im perfekten Zustand, werden auf Auktionen schnell sechsstellige Summen erreicht. In 18-monatiger Arbeit wurde der Mercedes restauriert, inklusive des Motors. Der perfekte Oldtimer, um nicht nur in der Garage zu stehen, sondern um damit wirklich zu fahren. Am besten das ganze Jahr.
1963 Chevrolet Corvette Sting Ray 'Fuel Injected' Split-Window Coupe
Oder vielleicht doch lieber das schönste amerikanische Automobil, das jemals gebaut wurde? Ja, wir legen uns einfach mal fest. Eine Corvette Sting Ray, Baujahr 1963, natürlich nur echt mit einem gewaltigen V8 und einem Hubraum bis zu sieben Litern. Die zweite Generation des Muscle Cars bedeutete eine Abkehr von den vertrauten Formen der C1, ein im Windkanal geformtes Projektil, das auch die europäische Konkurrenz nicht zu fürchten brauchte.
Corvette C2 Split Window Sting Ray bei Pebble Beach Auktion
Bei der von RM Sotheby’s in Pebble Beach angebotenen Corvette C2 Split Window Sting Ray handelt es sich um ein Modell, das gerade erst wieder in die Originalfarbe Sebring Silver zurücklackiert und dessen Innenraum erneuert wurde. Die perfekte Ergänzung für jede Sportwagen-Sammlung. Der erzielte Preis in Monterey dürfte zwischen 120.000 und 160.000 Dollar liegen.
RM Sotheby's versteigert in Pebble Beach Maserati 5000 GT Coupé by Ghia von 1961
500.000 bis 700.000 Dollar, das ist die Summe, die RM Sotheby’s bei der Versteigerung in Pebble Beach für dieses Auto erwartet. Was erstmal zu ungläubigem Kopfschütteln führen dürfte. An dem Coupé ist mehr Rost als Lack, der Motor ist verrottet, der Innenraum sieht aus, als habe hier eine Marderfamilie ein Wrestling-Turnier veranstaltet. Doch bei diesem Schrotthaufen handelt es sich um einen äußerst seltenen Maserati 5000 GT Coupé, von dem nur 34 Stück hergestellt wurden, eines davon mit einem Body von Ghia: dieses hier. Die Idee zu dem Modell lieferte der Schah des Irans, der sich in den Maserati 3500 GT verliebte. Nur war ihm dieser zu wenig exklusiv, er wünschte sich den V8 aus dem 450S Rennwagen in diesem Modell. Also machte sich Maserati an die Arbeit und schuf den 5000 GT, der fast doppelt so teuer wurde wie seine Vorlage.
Der Maserati 5000 GT wurde für den Schah von Persien entworfen
Der 5000 GT in Monterey war der achte seiner Art und stand bei seiner Premiere auf dem Autosalon in Turin 1961. Nachdem der Maserati danach einige Jahre in Italien verbrachte, landete er in Saudi Arabien, wo er als verschollen galt. Ein Auto-Enthusiast kaufte ihn dort, parkte ihn und ließ ihn über Jahrzehnte stehen. Was wir hier sehen, ist also das Ergebnis davon, was passiert, wenn ein Auto 50 Jahre lange nicht bewegt wird. Der Tachostand: 15.561 Kilometer. Laut Experten ist diese geringe Angabe höchstwahrscheinlich authentisch. Nach dem Tod des arabischen Besitzers entschied sich seine Familie Jahre später, den Maserati zu verkaufen. Unter Sammlern gilt er als perfekte Grundlage für eine umfassende Restauration. Gesetzt den Fall, dem Käufer ist dieser seltene Haufen Schrott bis zu 700.000 Dollar wert. Und noch einiges mehr, um ihn in seinem alten Glanz erscheinen zu lassen.
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Christian Finke |
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