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Ferrari 512 BBi: Maranellos Mittelmotordebüt
Zwischen den legendären Ferrari-Modellen Daytona und Testarossa wurde der Ferrari 512 BBi gebaut.
Der Ferrari 512 BB(i) ist ein durch und durch historisches Fahrzeug. Die Keilform macht ihn schon von außen ganz klar zu einem Kind seiner Zeit. Vorgestellt wurde der Nachfolger des legendären Daytona unter dem Namen 365 GT4 BB im Jahre 1971 auf der Turiner Motor Show. Ab 1973 war er im Handel erhältlich. Ab 1976 erfolgte mit einigen Überarbeitungen die Umbenennung in 512 BB. Der Hubraum war vergrößert worden, somit konnte der ursprüngliche Name 365 nicht beibehalten werden, denn die Straßenfahrzeuge mit 12-Zylindermotor werden bei Ferrari nach dem Volumen eines einzelnen Zylinders (vorher also 365 ccm) benannt. Jetzt betrug dieses aber 412 ccm. Da es schon einen Ferrari 412 gab, entschied man sich für eine neue Namensgebung und leitete aus den knapp fünf Litern Hubraum des Zwölfzylinders den Namen "512" ab.
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Kevin Braun, |
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Ferrari 512 BBi: Erster Ferrari mit Mittelmotor
Der 365 und seine Weiterentwicklung 512 sind darüber hinaus die ersten Zwölfzylinder-Mittelmotorsportler aus dem Hause Ferrari. Der Grandseigneur Enzo Ferrari hatte sich lange Zeit dagegen gestemmt, ein Auto mit diesem Layout zu konstruieren, da er um die Beherrschbarkeit seiner Pferde fürchtete. Doch die Konkurrenz, die das Mittelmotorkonzept einsetzte, fuhr den Maranellisti auf der Rennstrecke – und damit im Prestige – davon.
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Ferrari 512 BB und BBi
Der Motor dieses Autos ist eine absolute Technik-Delikatesse. Wenn Sie nicht nur ein Faible für schickes italienisches Design haben, sondern auch für die darin verpackte Ingenieurskunst, gibt es vielleicht keinen spannenderen Ferrari für Sie als den 512 BBi. Der Zwölfzylinder ist aus dem früheren Formel-1-Motor abgeleitet und in Flachbauweise gefertigt. Dabei könnte man zunächst meinen, es handle sich um einen Boxer – darauf verweist ja auch der Name des Autos, denn das „BB“ steht für Berlinetta Boxer. Bei einem „echten“ Boxer hat aber jeder Motorkolben seinen eigenen Kurbelwellenzapfen. Dadurch kann man jeden Kolben individuell ansteuern. Bei der Flachbauweise handelt es sich im Prinzip um einen V-Motor, dessen Bankwinkel 180 Grad beträgt. Die zwei gegenüberliegenden Kolben teilen sich denselben Kurbelwellenzapfen. Das flache Design bietet den Vorteil, dass der Motor kleiner und dadurch platzsparender wird. Das wiederum beeinflusste auch das Exterieurdesign des Fahrzeugs an sich. Ursprünglich hatte der 512 BB vier Dreifach-Vergaser von Weber. Aufgrund strengerer Umweltauflagen wurde ab 1981 dann auf Direkteinspritzung umgestellt – auf Italienisch „iniezione“. Die Bosch Jetronic kümmert sich um die Gemischaufbereitung und aus dem BB wurde der BBi.
Der flache 12er ist kein Schreihals, er ist aber auch kein Leisetreter. Der Frequenzgang ist dabei eher mittig ausgelegt. Er klingt einfach souverän, kraftvoll und sportlich. Und er passt zum unerwartet komfortablen Fahrgefühl. Heute wird man diesen Klassiker wohl ohnehin nicht mehr treten und ihm alles abverlangen wollen. So fügt sich alles zum Gesamtbild vom sportlich-entspannten Gran-Turismo-Fahren zusammen, mit dem auch längere Strecken ein Vergnügen bereiten.
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