BMW Vision M Next von schräg links vorne Foto: BMW
Artikel Erstellt Aktualisiert

Studie im Stil des M1

Der BMW Vision M Next ist die Zukunft des Selbstfahrens

BMW will nicht nur autonomen Fahrzeugen die Straße überlassen. Das zeigt diese atemberaubende Sportwagen-Studie

Der BMW Vision M Next ist wohl das einzige Auto, in dem Hollywood-Star-Komponist Hans Zimmer drinsteckt. Genau, richtig gelesen: Der Mann, der in den vergangenen Jahrzehnten unzähligen Blockbustern seinen bombastischen Stempel aufdrückte, darunter “Interstellar”, “Man of Steel”, “Inception” und die “Dark Knight”-Reihe, komponierte zusammen mit Akustikingenieur Renzo Vitale den Klang des neuen Hybrid-Sportwagens von BMW. Was belegen dürfte, wie wichtig diese Studie für den bayerischen Autobauer ist. Sie ist die andere Seite der Medaille, die zeigt, wie sich BMW die automobile Zukunft vorstellt. Die eine war der Vision iNext, den die Münchner im Oktober vergangenen Jahres zeigten. Ein vollautonomes Fahrzeug, in dem sich die Insassen einfach zurücklehnen können. Der Vision M Next ist das Gegenteil davon. Ein Sportwagen, in dem alles auf die Bedürfnisse des Fahrers als ebensolchem ausgerichtet ist. 

Heck des BMW Vision M Next
Foto: BMW

Der BMW Vision M Next - ein Statement für Fahrer

Darauf dürften viele Fans der Marke lange gewartet haben. Während Audi den R8 entwickelte und Mercedes den SLS, kam von BMW nichts vergleichbar Sportliches. Natürlich gab es auch den BMW i8 - sogar als Roadster -, als reiner Sportwagen konnte der aber nie überzeugen. Für viele blieb er ein 3-Zylinder-Hybrid auf viel zu schmalen Reifen. Der M Next könnte das jetzt ändern. Es ist das Konzept für all jene, die auch weiterhin selbst das Steuer bedienen wollen und gibt einen Ausblick, wohin sich der Werkstuner M hin entwickeln könnte. Oder wie es im Werbespot dazu heißt: “The BMW Vision M Next - a statement for the driver.”

BMW Vision M Next Seitenansicht
Foto: BMW
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Ein bisschen M1, Turbo und i8 steckt im M Next

Das Design orientiert sich an bekannten Konstanten: Der BMW i8 ist zu erkennen, ebenso der M1 und die Turbo-Studie von Paul Bracq. Der Antrieb ist wieder ein Hybrid, diesmal ein Vierzylinder, der zusammen mit einem Elektromotor an der Vorder- und einem an der Hinterachse insgesamt 600 PS leisten soll. Tempo 100 erreicht der Vision M Next laut BMW in drei Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 300 km/h. Rein elektrisch soll der Sportwagen eine Reichweite von 100 Kilometer schaffen. Die Karosserie besteht aus recycletem Karbon, das zum Teil aus ausrangierten i3 und i8 besteht.

Front BMW Vision M Next
Foto: BMW

Der Fahrer soll im BMW Vision M Next mit dem Auto verschmelzen

So weit, so gewöhnlich. Richtig ausgetobt hat sich BMW beim Vision M Next im Innenraum. Hier finden sich all die Spielereien eines Showcars, die es so nie in Serie schaffen. Zum Beispiel die Sitze aus Memory-Schaum, die sich dem Körper anpassen. Oder der Materialmix aus gewebter Kunstfaser und eloxiertem Titan im Innenraum. Und nicht zuletzt die Bedieneinheit auf drei Ebenen, die BMW “Boost Pod” nennt und die alle Knöpfe und Schalter ersetzt. Sie soll dafür sorgen, dass der Fahrer mit dem Auto verschmilzt, alle wichtigen Informationen immer direkt vor Augen hat.

BMW Vision M Next von oben schräg rechts vorne
Auch die Lamellen am Heck zählen zu den Details, die der BMW Vision M Next von seinen Urahnen Turbo und M1 übernommen hat. Foto: BMW

Bedienung auf drei Ebenen

Ebene eins sind zwei kleine Displays auf dem Lenkrad. Dahinter befindet sich Ebene zwei, ein gebogener durchsichtiger Glasbildschirm, der die klassischen Informationen abbildet: Drehzahl, Geschwindigkeit - aber auch die Herzfrequenz des Fahrers. Das letzte Display erstreckt sich über die gesamte Windschutzscheibe und ist Augmented-Reality-fähig. Das heißt, es zeigt auf unterschiedlichen Ebenen Informationen an. Damit das den Fahrer nicht ablenkt, blendet der BMW Vision M Next bei steigender Geschwindigkeit immer mehr der Anzeigen aus.

Cockpit des BMW Vision M Next
Foto: BMW

Der BMW Vision M Next: lieber selbst fahren als selbstfahrend

Wen das jetzt auf den ersten Blick überfordert, darf beruhigt sein: Ob und wenn ja wann BMW die Ideen des Vision M Next in Serienfahrzeugen einsetzt, ist noch unklar. Beruhigend ist aber: Der bayerische Hersteller sieht die Zukunft seiner Automobile nicht allein im Bereich des autonomen Fahrens. Er will weiterhin das tun, was er am besten kann: neue Techniken entwickeln, damit sich ein BMW auch in Zukunft fährt wie ein BMW fährt. 

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Foto Christian Finke

Christian Finke
CEO AIL Leasing & Finance

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