Aston Martin DB11 Front Bild: Aston Martin
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Mehr Super-GT als Supersportwagen

Von Preis bis AMR-Topmodell: Alles zum Aston Martin DB11

Der Aston Martin DB11 verströmt etwas, was unter Sportwagen selten ist: Klasse. Alle Infos zu Preisen und Modellen

Supersportwagen haben immer irgendwie etwas Obszönes. Spoiler treffen auf Schluchten treffen auf grelle Farben. Autos, die schreien: Hier bin ich, sieh mich an! Ein Aston Martin ist da anders. Er setzt sich ab vom stetigen Aufmerksamkeitsdefizit eines Lamborghini. Er verbreitet nicht den Poser-Luxus eines Bentleys. Er ist dezenter, von einer zeitlosen Eleganz. Die Modellreihe DB11 macht da keine Ausnahme. Das Design ist geradezu reduziert. Keine Spielereien, reine Form. Fast schon erinnert das in seiner effektiven Schlichtheit an einen Porsche 911.

Aston Martin DB11 fahrend, Heck
Foto: Aston Martin

Der Aston Martin DB11 ist kein reiner Sportwagen

Seit 2016 ist der Aston Martin DB11 auf dem Markt. Damals kam er als Nachfolger des DB9. Gigantische 240 Kilo weniger Gewicht als sein Vorgänger bringt er auf die Waage. Dabei ist er laut, schnell, aber eben kein reiner Rennwagen. Unaufgeregt, ohne schreiendes Triebwerk und brüllenden Auspuff, mehr Super-GT als Supersportwagen. Der Fahrer kann ihn auch über längere Strecken steuern, ohne danach einen Chiropraktiker oder Ohrenarzt aufsuchen zu müssen.

Aston Martin DB11 AMR Innenraum
Foto: Aston Martin

Selbstentwickelter V12 im Aston Martin DB11

Vor drei Jahren löste er die Plattform ab, die 2001 mit dem V12 Vanquish begann. Eine vollkommene Neuentwicklung mit einem besser abgestimmten Fahrwerk für mehr Dynamik, einem modifizierten Auspuffsound und dem ersten selbst entwickelten V12, in dem zwei Turbolader für ordentlich Schub sorgen. Der 5,2-Liter des Aston Martin DB11 leistet so 608 PS und sprintet in 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Die Info-Systeme kennen Mercedes-Fahrer allerdings schon aus der C-, E- und S-Klasse - Aston Martin kooperierte beim DB11 mit Daimler. Dessen Bedienung, inklusive Comand Controller passt aber gut zu dem zurückhaltenden, fast schon nüchternen Cockpit des Sportwagens. Außerdem können auf diese Weise auch iPod und iPhone gekoppelt sowie eine USB- und Bluetooth-Verbindung auch zur Datenverwertung hergestellt werden.

Aston Martin DB11 Front
Foto: Aston Martin

Der Preis für den Aston Martin DB11 mit V8

Diese Zusammenarbeit mit Mercedes setzte Aston Martin schon kurz nach der Veröffentlichung des V12 fort. Ende Juni folgte eine Achtzylinder-Variante des DB11, der Motor stammt vom Daimlers Werkstuner AMG und kommt unter anderem im S63 oder dem C63 zum Einsatz. Von der Performance her steht er dem V12 kaum nach: Er beschleunigt in vier Sekunden auf 100 km/h und bringt es auf 510 PS. Höchstgeschwindigkeit: 301 km/h. Mit 184.000 € kostet er zudem rund 20.000 € weniger als der Aston Martin DB11 in der Variante mit zwölf Zylindern.

Preis des Aston Martin V12 (2019)

Das Coupé mit dem prestigeträchtigen V12-Motor kostet auch im Modelljahr 2019 eine ganze Stange Geld. Wie bereits erwähnt, ist gegenüber der V8-Version ein Aufschlag von mehr als 20.000 € fällig. Damit stehen für den Aston Martin DB11 (V12) am Ende mindestens 204.900 € auf der Rechnung. Dass sich dieser Betrag noch beinahe nach Belieben über die Extras auf der Aufpreisliste erhöhen lässt, versteht sich ohnehin von selbst.

Aston Martin DB11 Front
Bild: Aston Martin

2018 erschien das Cabrio Aston Martin DB11 Volante: Sein Preis liegt über dem Coupé

Der gleiche Motor landete 2018 auch in der Cabrio-Version des Aston Martin DB11, dem Volante, wo er allerdings über etwas mehr Drehmoment verfügt und den stilsicheren Wagen in 4,1 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Pläne, auch eine Version mit V12 auf den Markt zu bringen, gab es bei Aston Martin nicht, da das Chassis des Cabrios verstärkt wurde und so bereits 110 Kilogramm schwerer ist als das Coupé. Der Preis für den Aston Martin DB11 Volante liegt bei mindestens 199.000 € und damit leicht über dem des Coupés.

Aston Martin DB11 Volante Heck
Als Cabrio nennt sich der Brite Aston Martin DB11 Volante. Es hat ein klassisches und elegantes Sportverdeck. Foto: Aston Martin

Der Aston Martin DB11 AMR ist noch schneller

Den Höhepunkt der DB11-Reihe setzte Aston Martin schließlich im Mai 2018: Der AMR holte aus der zwei Jahre alten Basis des Sportwagens noch einmal alles heraus. Dafür steht auch der Name, denn AMR ist schlicht die Abkürzung für "Aston Martin Racing". Statt 608 PS leistet der V12 jetzt 639 PS und ist beim Spurt auf 100 km/h noch ein paar Zehntelsekunden schneller - 3,7 Sekunden sind es jetzt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 335 km/h. Einen Gangwahlhebel gibt es in dem Sportwagen nicht mehr, die achtstufige Automatik wird per Knopfdruck eingelegt. Das Design ist natürlich dasselbe, doch in Details setzt sich der Aston Martin DB11 AMR von der Serienversion deutlich ab.

Aston Martin DB11 AMR Front
Der Aston Martin DB11 AMR ist die sportlichste Variante. Foto: Aston Martin

Aston Martin DB11 AMR: Preis des konsequenten Sportwagens mit Stil

Es gibt Anbauteile aus Sichtcarbon, dunkle Chromteile, Scheinwerferhintergründe und einen schwarzen Kühlergrill. Ein wenig mehr Batmobil statt britischen Understatement. Alles in allem bleibt der AMR aber immer ein echter Aston Martin. Ein Sportwagen mit Stil, der auf der Rennstrecke nicht angeben muss. Es aber sehr wohl könnte, wenn er denn wollte. Dafür ruft Aston Martin einen Preis von mindestens 218.595 € auf.

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Foto Christian Finke

Christian Finke
CEO AIL Leasing & Finance

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