Endlich wieder ein selbst entwickelter Aston-Martin-Motor
Der Valkyrie-Nachfolger in Genf: Aston Martin AM-RB 003
Wenige Auto-Hersteller haben so einen guten Ruf wie Aston Martin. Die Briten stellen ihr neues Hypercar AM-RB 003 vor
Hersteller von faszinierenden Supersportwagen gibt es heutzutage einige. Aber es gibt nur wenige, die mit einer wirklich großen Tradition aufwarten können wie Aston Martin und sowohl die Fachwelt als auch Fans seit Jahrzehnten zuverlässig in ihren Bann ziehen. Jetzt gibt es ein ganz neues Auto aus dem britischen Örtchen Gaydon.
Kleiner Bruder und Nachfolger des Aston Martin Valkyrie in Genf vorgestellt
Die britische Edel-Sportwagenschmiede Aston Martin weiß seit jeher mit außergewöhnlich ästhetischen Fahrzeugen zu überzeugen. Das größte Glanzlicht setzte Aston Martin 2017 mit dem Valkyrie. Damit haben die Engländer ein echtes Hypercar auf die Räder gestellt, nach dem sich Auto-Aficionados auf der ganzen Welt die Finger lecken und dessen Auslieferung dieses Jahr beginnt. Leider bleibt dieser Traum von einem reinrassigen Fahrgerät sehr wenigen Menschen vorbehalten, denn Aston Martin hat den Valkyrie streng limitiert. Nur 150 Stück gab es von diesem Modell, plus 25 Rennversionen namens „AMR Pro“. Ein echter Wermutstropfen für die Fans schöner und schneller Autos.
Aston Martin AM-RB 003
Damit man nicht mehr ganz so traurig sein muss, hat Aston Martin auf dem Genfer Automobilsalon jetzt einen neuen Supersportwagen vorgestellt, der dem Über-Auto Valkyrie in vielen Dingen schon sehr nahekommt und auch einiges von dessen Technologie übernehmen darf. An erster Stelle wäre da das Mittelmotorkonzept zu nennen, dem der Neue auch seinen Namen verdankt. Zunächst als „Project 003“ lanciert, ist er jetzt auf Aston Martin AM-RB 003 getauft. Als Straßenbolide wird er der englischen Autoschmiede ab 2021 alle Ehre machen.
Woher kommt der Name des Aston Martin AM-RB 003?
Bei der Namensgebung fällt zunächst auf, dass diese sehr technische ausfällt. Zwei per Bindestrich verbundene Abkürzungen vor einem Zahlenkürzel. Für was das „AM“ bei einem Aston-Martin-Modell steht, dürfte sich noch schnell erschließen. Aber wofür steht eigentlich das „RB“? Schließlich war dieser Zusatz bei der Studie „Project 003“ noch nicht Teil der Nomenklatur. Bei dieser hatte allerdings auch noch nicht Red Bull seine Finger mit im Spiel. Bei der Entwicklung des fertigen Straßenmodells dann allerdings schon. Und man kann von dieser Zusammenarbeit nur profitieren, denn auch in der Formel 1 arbeiten die Aston Martin und die Österreicher ja schon zusammen. So profitiert der AM-RB 003 von den in der Königsklasse des Motorsports gewonnen Erkenntnissen und macht diese für seine Käuferinnen und Käufer verfügbar.
Der Aston Martin AM-RB 003 ist limitiert – aber nicht so stark wie der Valkyrie oder der One-77
Ein Ziel war es, die Fahrfreuden eines Supersportwagens für mehr Menschen verfügbar zu machen. Trotzdem wird es nur insgesamt 500 glücklichen Käufern möglich sein, den Aston Martin AM-RB 003 zu kaufen. Denn auf diese Stückzahl wird das Supercar limitiert sein. Das ist also eine weitaus größere Stückzahl als beim Aston Martin Valkyrie. Und sogar eine weitaus größere als beim davor letzten Hypercar von Aston Martin, dem One-77 aus dem Jahr 2009, von dem es, wie der Name es vermuten lässt, insgesamt nur 77 Stück gegeben hat. Dadurch wurde er aber sicherlich auch noch einmal deutlich begehrter, als es so ein besonderes Auto ohnehin schon serienmäßig ist.
Aston Martin AM-RB 003: Endlich wieder selbst entwickelter Motor
Die gute – oder für Traditionalisten vielleicht sogar überragende – Nachricht am neuen AM-RB 003 ist, dass er der erste Aston Martin seit langer Zeit ist, in dem wieder ein selbständig entwickelter Motor seinen Dienst tut. Der V6-Hybrid-Antrieb soll über ausreichend Leistung verfügen, um die Supersportlerkonkurrenz „ganz klar“ hinter sich zu lassen. Das generelle Setup eines Turbo-V6-Motors, der mit einem elektrischen Antrieb kombiniert wird, ist ebenfalls eine aus der Formel 1 bekannte Technik. Genauere Leistungsdaten liegen noch nicht vor, sollen aber im Laufe der weiteren Entwicklung des AM-RB 003 veröffentlicht werden.
Der Preis des Aston Martin AM-RB 003
Das gilt auch für den Preis des Aston Martin AM-RB 003, zu dem die Engländer ebenfalls noch keine Angaben machen. Der Aston Martin One-77 kostete seinerzeit – er wurde zwischen 2009 und 2012 gebaut – mindestens eine Million Pfund. Der Aston Martin Valkyrie war für knapp drei Millionen Euro angeboten worden und trotzdem schneller ausverkauft, als das 402 km/h schnelle Geschoss beschleunigen kann – inklusive Nachrückerliste im Hunderterbereich. Man darf also gespannt sein, wie viel der Aston Martin AM-RB 003 letztendlich kosten wird.
Technische Daten und innere Werte des Aston Martin AM-RB 003
So schnell der Aston Martin Valkyrie auch ist, so sehr muss man dafür naturgegeben auch Kompromisse bei der Alltagstauglichkeit machen. Das liegt unter anderem an der Monocoque-Konstruktion der Karosserie, an der die Sitze – ganz wie in einem Formel-1-Wagen – fest angeschraubt sind. Hier kann der AM-RB 003 im Vergleich zu seinem stärkeren Vorgänger punkten, denn der Innenraum soll deutlich geräumiger sein und mit mehr Komfort und Alltagstauglichkeit überzeugen. Wie der Kompromiss dann am Ende aussieht, davon wird man sich im Laufe des Jahres 2019 in den Mitteilungen von Aston Martin und, aller Voraussicht nach, 2020 dann auch auf der Straße überzeugen können.
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Christian Finke |
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