McLaren Elva Front und Seite Foto: McLaren
Artikel Erstellt Aktualisiert

Rasen in der eigenen Filterblase

McLaren Elva: Was kann das neue Modell der Ultimate Series?

Keine Scheiben, kein Dach: Trotzdem brauchen die Insassen des McLaren Elva keinen Helm. Dank einer raffinierten Technik

Diesmal hat McLaren nicht beim Namen gespart. Normalerweise sind die Modellbezeichnungen bei dem britischen Hersteller eine Kombination aus Zahlen, die für die Leistung in PS steht, kombiniert mit den Buchstaben C, S, GT oder LT. Das neueste Modell macht eine Ausnahme: “Elva” heißt es. Dafür wurde aber an allem anderen gespart. Der McLaren Elva in der Standardversion hat kein Radio, kein Dach, nicht einmal Scheiben. Weder an den Seiten noch vorn. Die Kollegen des Magazins “Motor1” hatten schon das Vergnügen, dieses ganz besondere Fahrerlebnis am eigenen Leib zu spüren. Wir zitieren: “Als wir erst einmal 50 km/h erreichten, traten uns Tränen in die Augen. Bei Tempo 80 standen sie komplett unter Wasser. Als wir 110 km/h erreichten, war es schwer, überhaupt noch zu atmen.”
McLaren Elva aus den 60er-Jahren und die Neuauflage
Foto: McLaren

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McLaren Elva: Schon der Firmengründer fuhr einen

Das dürfte natürlich auch am V8 aus dem bereits bekannten McLaren Senna liegen, der im Elva 815 PS leistet. Er beschleunigt den Speedster in weniger als drei Sekunden auf 100 km/h, in 6,7 Sekunden auf Tempo 200. Der McLaren Elva ist nach Senna, P1 und Speedtail das vierte Modell der “Ultimate Series”, bei der der Name Programm ist. Die Ursprünge liegen aber weiter zurück. Schon in den 60er-Jahren fuhr Firmengründer Bruce McLaren einen Elva. Ein ultraleichter Rennwagen, der gerade einmal 551 Kilogramm wog. Auch der neue Elva soll das leichteste Auto im Portfolio von McLaren sein. Wie leicht, verrät der britische Hersteller bisher nicht.

McLaren Elva Innenraum
Foto: McLaren

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Beim McLaren Elva treffen die 60er-Jahre auf die Moderne

Optisch orientiert sich der Sportwagen an seinem klassischen Vorbild. Wobei sich der McLaren Elva moderner gibt. Die Scheinwerfer sind schmale Schlitze, es gibt viele Sicken und Falzen. Die Außenhaut besteht aus Kohlefaser, blitzschnell herausfahrbare Überrollbügel schützen die Insassen bei einem Überschlag. Im Inneren ist Schluss mit Retro-Anleihen, die Moderne hält Einzug. Das Kombiinstrument befindet sich über der Lenksäule und verstellt sich zusammen mit dieser in der Höhe, in der Mittelkonsole sitzt ein Acht-Zoll-Display. Eine Audio-Anlage gibt es serienmäßig zwar nicht, doch sie kann ohne Aufpreis mitgeordert werden. Sie ist eine Spezialanfertigung für die Marine. Der Grund: das fehlende Dach. So lässt sich auch bei Regen Musik hören. Falls sie in der Lage ist, den ohrenbetäubenden Lärm des V8 zu übertönen.

Seitenansicht des McLaren Elva
Foto: McLaren

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Eine Ruheblase über dem Cockpit

Was uns zu den Kollegen mit den tränenden Augen zurückbringt. Damit auch Normalsterbliche den McLaren Elva fahren können, hat der britische Hersteller das “Active Air Management System” (AAMS) entwickelt. Es besteht aus einem zentralen Einlass über dem Frontsplitter, einer vorderen Klappenauslassöffnung und Carbonwindabweiser. Das System leitet die Luft bei schneller Fahrt durch die Front des Elva über das Cockpit. Dabei entsteht über den Insassen eine Ruheblase, so dass sie ohne Helm fahren können. Ersten Tests zufolge funktioniert das erstaunlich gut. Das berichten zumindest die Versuchskaninchen, nachdem sie wieder Luft bekamen und das System aktiviert wurde.

McLaren Elva Heck
Foto: McLaren

McLaren Elva: Preis und Stückzahl

Wem das alles dann aber immer noch zu brutal sein sollte, der kann entweder einen Helm aufziehen (Fächer hierfür gibt es hinter den Kopfstützen) oder als Extra Scheiben ordern. Falls er in den Genuss kommt, einen der McLaren Elva zu ergattern. Der ist wie auch schon die anderen Modelle der Ultimate Series streng limitiert. Maximal 399 Exemplare soll es ab Ende 2020 geben. Preis: 1,7 Millionen Euro. Da dürften dem ein oder anderen auch mit Scheibe die Augen tränen. Natürlich nur vor Freude.

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Foto Christian Finke

Christian Finke
CEO AIL Leasing & Finance

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