Weißer Jaguar E-Type Lightweight Competition mit blauem Racingmittelstreifen Jaguar E-Type Lightweight Competition. Foto © RM Sothebys
Artikel Erstellt Aktualisiert

Was die Oldtimer-Zulassung bringt

Ratgeber: H-Kennzeichen bekommen

381.000 Autos mit H-Kennzeichen gab es zum 1. Januar 2017. Das sollten Sie bei der Anmeldung beachten.

Noch sind die automobilen Schätzchen im Winterschlaf, doch mit trockenerem Wetter und wärmenden Sonnenstrahlen beginnt bald wieder die Saison der Sommerautos. Wird der eigene Youngtimer in diesem Jahr 30 Jahre alt, wird er zum Oldtimer und könnte vielleicht ein H-Kennzeichen erhalten. Die steuerbegünstigte Oldtimer-Zulassung, die den Klassiker als „schützenswertes Kulturgut“ ausweist, ist aber an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Um das „H“ zu bekommen, muss der Halter ein Gutachten nach §23 StVZO beibringen, das nachweist, dass sich der mindestens 30 Jahre alte Oldie in einem gepflegten, originalgetreuen Zustand befindet. Zeitgenössische Umbauten und originalgetreue Nachbauten der Bauteile, die die Originalität des Fahrzeugs nicht beeinträchtigen, sind erlaubt. Darunter fallen zum Beispiel Änderungen, die es in der Baureihe gegeben hat, wie Rad-Reifen-Kombinationen oder ein Sonderlenkrad, die nicht dem Original-Baujahr entsprechen. Nicht zeitgenössische Änderungen sind verboten, es sei denn, der Umbau wurde nachweislich vor mehr als 30 Jahren durchgeführt.

VW T1 grau mit weißem Dach
Der heiß begehrte VW Bus T1. Foto © VW

Das ist aus Sicherheitsgründen erlaubt

Nicht unter diese Regelung fällt die Nachrüstung von Sicherheitsgurten. Sie sind immer zulässig, solange sie fachgerecht eingebaut werden. Auch eine Umrüstung der Betriebsspannung von 6 auf 12 Volt ist übrigens unter dieser Prämisse erlaubt.

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So lässt sich bei der KFZ-Steuer für Oldtimer sparen

Vorteile des H-Kennzeichens: Die Oldtimer dürfen ohne Feinstaubplakette in eine Umweltzone fahren, zudem bieten viele Versicherungen für die Veteranen günstige Tarife an. Darüber hinaus gilt für von Amts wegen geadelte Oldtimer der pauschale Steuersatz von 191 Euro im Jahr. Das lohnt sich vor allem für Dieselfahrzeuge und Pkw ohne Katalysator, die mehr als 700 ccm Hubraum haben. Wie der Gesetzgeber im vergangenen Jahr klargestellt hat, darf das H-Kennzeichen auch mit einem Saisonkennzeichen kombiniert werden. Der schon verringerte Steuersatz wird dann entsprechend dem Anmeldezeitraum (zwischen zwei und elf Monaten) nur noch anteilig fällig. Gleiches gilt für die Versicherungsprämie.

Aston Martin DBR1 grün
Kein klassisches British Racing Green, aber trotzdem ein klassischer britischer Rennwagen: Der Aston Martin DBR1. Foto © RM Sothebys

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Für wen lohnt sich die Anmeldung?

Es ist aber niemand gezwungen, seinen Klassiker auf ein H-Kennzeichen umzumelden. Denn mittlerweile erreichen Fahrzeuggenerationen das Alter von 30 Jahren, bei denen es steuerlich günstiger sein kann, sie regulär anzumelden: Für Fahrzeuge der 1980er Jahre, wie der VW Golf II, war oft schon ein geregelter Katalysator erhältlich. Mit einem relativ kleinen und sauberen Motor ist man auch ohne Oldtimernummer steuerlich günstig unterwegs.

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