Silberner Porsche 911 992 leicht nach vorne links verschobene Seitenansicht Foto: Porsche
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Wie gut ist die achte Generation?

Ein neuer Porsche 911 (992) stellt sich vor

Der neue Porsche 911 ist auf der LA Autoshow vorgestellt worden. Wir haben schon jetzt alle Fakten

Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn ein neuer Porsche 911 vorgestellt wird. Vor allem, weil jede Änderung mit Argwohn aufgenommen wird. 1997, als Porsche die Motoren von Luft- auf Wasserkühlung umstellte: was für ein Aufruhr! Noch größeren Ärger gab es 2015, als aufgeladene Turbos die Saugmotoren ersetzten. Deswegen gleich vorneweg: Der neue Porsche 911,  Typenbezeichnung 992, der Ende November 2018 offiziell Premiere feiert, ist 20 Kilogramm schwerer als sein Vorgänger. Und er besitzt wegen der schärferen Schadstoffnorm zum ersten Mal einen Partikelfilter. Jetzt ist es raus. War doch gar nicht so schlimm.

Vorstellung des neuen Porsche 911 (992) auf der LA Autoshow im Video

Der neue Porsche 911 (992) ist ein wenig breiter und ein wenig digitaler

Insgesamt hat sich der neue Porsche 911, Typ 992, der in Kalifornien seine letzten Testrunden absolviert, nämlich nur wenig verändert. Er sieht aus, wie ein Porsche 911 eben so aussieht. Die Neuerungen sind eher kosmetischer Natur. Vorne gibt es jetzt 19 statt 18 Zoll Reifen, hinten 20 statt 19 Zoll. Die ganze Karosserie ist ein wenig breiter. Ebenso gewachsen sind Endrohre und Spoiler. Auch digitale Instrumente halten jetzt Einzug in den neuen Porsche 911. Nur der Drehzahlmesser bleibt analog.

Der neue Porsche 911 (992) in der Seitenansicht
Foto: Porsche

Mikrofone im 911 nehmen Wasserspritzer auf

Überhaupt bietet der neue 911er jetzt eine ganze Reihe an Assistenzsystemen. Es gibt Systeme zur Spurführung und für den Mindestabstand, Nachtsicht und eine 360-Grad-Einparkhilfe. Sogar ein völlig neues Feature entwickelte Porsche für den 911: Ein Mikrofon in den Radkästen warnt vor zu viel Wasser auf der Straße. Genau, richtig gelesen. Es nimmt das Geräusch von Wasserspritzern gegen die Verkleidung auf und passt automatisch die Sicherheitssysteme und das ESP an. Damit es der ungeübte Fahrer bei schlechtem Wetter nicht auf der Straße übertreibt.

Lediglich leicht getarnte Porsche-911-Erlkönige fahren in Kolonne auf der Golden Gate Bridge
Foto: Porsche

Neu abgestimmtes Fahrwerk im 992

Den 3,0-Liter-Motor kennen Porsche-Fahrer hingegen schon vom Vorgänger. Die Zuffenhausener überarbeiteten ihn jedoch, sodass er in der Grundversion mit 385 PS 15 PS mehr leistet als der Vorgänger. Im 911 Carrera S sind es 450 statt 420 PS. Natürlich gibt es weiterhin einen 7-Gang-Handschalter, das Doppelkupplungsgetriebe bekommt dafür eine achte Fahrstufe hinzu. Fahren soll sich der neue Porsche 911 übrigens wesentlich besser - sofern das überhaupt möglich ist. Die Lenkung ist präziser, das Fahrwerk wurde neu abgestimmt.

Die Elektrovariante des neuen Porsche 911 lässt auf sich warten

Eine Plug-in-Hybrid-Variante des neuen Porsche 911 soll es auch geben, allerdings frühestens in drei bis vier Jahren. Ausgerichtet auf eine Elektrifizierung ist der Sportwagen bereits, doch die Akkus sind noch nicht gut genug - und im 911, wo es um jedes Gramm geht, ist nicht genug Platz. Bis dahin müssen die Fans mit dem herkömmlichen Verbrenner Vorlieb nehmen (Carrera 4, Cabrio und die Turbos folgen in der zweiten Jahreshälfte 2019). Doch der ist ihnen bekanntlich sowieso am liebsten.

Porsche 911 (992) von vorne hintereinander auf Highway fahrend
Foto: Porsche

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Foto Christian Finke

Christian Finke
CEO AIL Leasing & Finance

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